Montag, 10. November 2008

Therapeutisches Reiten bei ADHS

Bei den senso-motorischen Störungen handelt es sich in der Regel um Entwicklungsprobleme. Dadurch sind häufiger Kinder betroffen, die in ihrer allgemeinen Reifung verzögert sind. Sie haben spät oder noch gar nicht das Krabbeln erlernt, sie haben Schwierigkeiten beim Laufen, oder zeigen im Schulalter Koordinationsstörungen. Hierzu gehören auch die Links-Rechts-Integrationsstörungen, wie sie bei fast allen Lernschwächen bestehen (Lese-Rechtschreibschwäche und Konzentrationsstörungen).

Beim ADHS findet sich in der Regel eine Störung der Realitätswahrnehmung. Die unmittelbare Gegenwart der Pferde beeinflusst diese positiv.
Alle physischen Prozesse wirken sich gleichzeitig auf die geistige Ebene aus.
Die Reittherapie bietet gute Möglichkeiten, an den positiven Eigenschaften des Kindes / des Jugendlichen anzusetzen und diese zu verstärken. Beide Gehirnhälften werden aktiviert und synchronisiert. Das bewirkt einen ruhigen, zufriedenen Zustand. Man fühlt sich wohl in seiner Haut. Durch eine bessere Körperwahrnehmung und durch neue (vermehrte) Bewegungsmöglichkeiten werden im Gehirn neue Verbindungen (Synapsen) geschaffen. Dadurch wird Intelligenz gefördert, Zusammenhänge können besser erkannt und begriffen werden. Das körperliche und geistige Spektrum vergrößert sich.

Die Reittherapie beinhaltet z.B. Körper- und Sinneserfahrungen auf der emotionalen Ebene.
Pferde lassen den Ganzkörperkontakt unvoreingenommen und vorurteilsfrei zu und die
Bewegungsabläufe auf dem Pferd fördern das Gleichgewicht zu finden zwischen Bewegung - Unruhe und Aufmerksamkeit.

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